Читать книгу Mord in der Harrer-Klinik. Ein Frankenkrimi онлайн
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Nämberch halt, denke ich mir.
Trotz Multimediaausstattung auf dem Zimmer ist mir heute nach einem kurzweiligen Gespräch zu Mute. Auf der Station neben dem Schwesternzimmer gibt es einen Patientenbereich mit Sitzgelegenheiten und kleinen Tischen, wo ich, wenn ich Glück habe, heute Abend ein solches finde. Ein Gymnasiallehrer mit neuem Knie ist mein Opfer. »Kriminalität an Schulen« kommt bei unserer Kombination heute als Thema ’raus. Ich hätte doch auf meinem Zimmer bleiben sollen.
Gegen 20.30 Uhr humple ich mit meinen Krücken zurück.
Mein Gymnasiallehrer liegt zweiter Klasse und verabschiedet sich nach rechts. Mein Luxusappartement liegt geradeaus vor mir in einem ruhigeren Trakt der Klinik. So 15 Meter habe ich noch zu gehen, als ich sehe, wie meine Zimmertür sich langsam öffnet. Das dürfte eigentlich nicht sein, weil ich meinen elektronischen Codeschlüssel um den Hals trage. Ich bleibe instinktiv etwas rechts zum Aufzug hin stehen, nicht ohne meine Tür aus den Augen zu lassen. Erst kommt ein kapuzenverhüllter Kopf durch den Türspalt, der offensichtlich nichts Verdächtiges sieht. Die Tür öffnet sich weiter und eine ganz in schwarz gekleidete männliche Gestalt drückt sich langsam hindurch. Trotz Jogginghose und fest zugezogenem Kapuzenpulli kann ich erkennen, dass der Mann eine außergewöhnlich kräftige, muskulöse Statur besitzt.