Читать книгу Odyssee онлайн
19 страница из 39
Sandra hieb mit der Faust gegen die nahe Wand, bereute es jedoch sofort wieder, als das dabei entstehende klatschende Geräusch die Stille durchbrach. Für einen Moment lauschte sie, ob jemand – oder besser etwas – auf sie aufmerksam geworden war.
Noch nicht mal leise sein kann ich, selbst wenn ich es mir noch so fest vornehme. Sandra verzog verächtlich das Gesicht. Eigentlich ist es ja auch völlig schnuppe, ob mich eines von van Hellsmanns Viechern annagt oder ich mitsamt dem Scheißkerl zur Hölle fahre. Wichtig ist nur, dass der Junkie, Erich, der Doc und die anderen genug Zeit haben, die Kinder in Sicherheit zu bringen. Das was ich hier mache, ist meine letzte und vielleicht sogar einzige gute Tat in meinem Leben, also kann ich dabei auch mit Pauken und Trompeten draufgehen. Scheiß auf das Schicksal, scheiß auf das Leben – und erst recht auf das Totleben!
***
Zwei Gänge weiter traf Sandra auf die ersten Bewohner dieser Ebene. Diese blickten kurz auf, als sie um die Ecke kam, stuften sie dann aber anscheinend als nicht weiter beachtenswert ein und starrten wieder leer vor sich hin.