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»Ich weiß, was Sie meinen.« Van Hellsmann nickte. »Der Geist der meisten normalen Menschen ist nicht in der Lage, die ihm innewohnende kreatürliche Abscheu unserer Art gegenüber zu überwinden. Aber wenn ich meine Arbeit erst vollendet habe, werden wir den Homo Sapiens in seiner jetzigen Form eh nicht mehr benötigen.«

»Ich wusste, dass ich mich vertrauensvoll an Sie wenden kann, Herr Professor.« Sandra lächelte. »Sie würden mich verstehen und wissen, wie ich mich fühle. Denn auch in meiner neuen Form der Existenz kann ich mir nicht vorstellen, auf Dauer alleine zu sein. Schon der bloße Gedanke daran macht mich schaudern.«

»Aber eines erscheint mir noch nicht schlüssig.« Van Hellsmann kniff das linke Auge zu und taxierte Sandra mit dem rechten. »Sie sagen, die anderen hätten Sie verstoßen, weil Sie jetzt eine von uns sind. Aber mein geschätzter Kollege Steins ist doch auch noch dort oben. Das passt nicht recht zusammen, finden Sie nicht auch?«

»Wenn dem so wäre, hätten Sie natürlich recht. Wenn man einen Totlebenden unter sich duldet, warum dann keinen zweiten? Die Wahrheit ist, dass die Menschen die Bestien sind, nicht wir! Sie haben Frank erschlagen, ihm die ganze Schuld an dem Desaster gegeben und sich auf grausamste Weise an ihm gerächt. Erst haben sie ihm den Gürtel weggenommen, und als die Wirkung der Beruhigungsmittel nachließ den Kopf vom Körper getrennt. Eine Weile haben sie makabere Spiele mit dem immer noch lebenden Schädel getrieben, bevor sie ihm endlich den Gnadenschuss gaben.« Sandra schloss die Augen und wandte sich ab. »Es war furchtbar!«

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