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Sandra machte nach Möglichkeit einen Bogen um die hiesigen Bewohner. Sie verspürte keine Lust, in ein weiteres Gespräch verwickelt zu werden, geschweige denn, erneut ein nett gemeintes Angebot von einer Fressmaschine zu erhalten, die sie als »Süße« bezeichnete.
Und wenn er mich erst genug gefüttert hat, will er womöglich noch mit mir Poppen. Sandra lief ein unangenehmer Schauer das Rückgrat hinab. Dagegen war dieser Harry in Schwarmstein ja regelrecht Gold gewesen.*
Energisch schüttelte sie den Kopf, um die Bilder vor ihrem inneren Auge zu vertreiben. Nicht mehr lange, und sie würde all das hinter sich haben. Wenn van Hellsmann sie nicht vorher vom Totleben zum endgültigen Tode beförderte, würde sie wahrscheinlich mit ihm zusammen zur Hölle fahren und anschließend im größten Kessel, den der Teufel aufbieten konnte, ein Vollbad nehmen.
Sandra grinste. Ja, diese Art Gedanken gefiel ihr wesentlich besser!
Doch das Grinsen hielt nicht lange an. Schneller als ihr lieb war, kehrten ihre Überlegungen zur hiesigen Situation zurück. Sie dachte an das, was sie auf dem Weg hierher gesehen und erlebt hatte, dabei bildete sich in ihrem Kopf ein merkwürdiger Vergleich: Diese untoten Heuschrecken fressen sich gegenseitig, wo es ihnen nur möglich ist. Hai frisst Hai. Es ist beinahe wie in der Zeit vor Armageddon, als der Turbokapitalismus in voller Blüte stand und nur die Gefräßigsten ihren Platz in der Gesellschaft behaupten konnten.