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Wie Attila den Schlossberg von Udine erschuf

Das landschaftliche Herz der Stadt, den Schlossberg, gibt es wohl schon seit der Eiszeit, denn er ist das Überbleibsel einer Endmoräne, aufgehäuft aus Fluss- und Gletscherkonglomeraten. Die Sage hält allerdings eine weitaus spektakulärere Erklärung bereit: Danach ist diese so seltsam allein dastehende Erhebung durch die Hunnen entstanden, die 452 das Land überrannt und das legendäre Aquileia im Süden der Ebene in zerstört hatten. Waren die gnadenlosen Krieger der Hunnen normalerweise für ihr effizientes Zerstörungswerk bekannt, so sollen sie hier ihre Kräfte aufgewendet haben, um etwas Neues aus dem Nichts zu schaffen – nämlich den 156 Meter hohen Hügel –, und zwar indem sie in mühsamer Kleinarbeit Erde mit ihren Helmen aufschütteten, bis der Hügel hoch genug war, um Hunnenkönig Attila von der Spitze aus einen triumphalen Blick auf seine letzte Heldentat zu bieten: das ferne Aquileia in Rauch und Asche.

Castrum Utini

Castrum Utini war, wie es der Name schon sagt, damals nichts anderes als eine Burg auf dem Hügel, in dem der Statthalter des Patriarchen mit einigen Familien wohnte. Am Fuße der Siedlung sorgten Bauern und Handwerker in einer ebenfalls befestigten Siedlung für die lebenserhaltende Infrastruktur. Weil die Zeiten rau waren, war auch dieses Dörfchen baulich geschützt – und zwar durch eine Mauer und einen breiten Graben, der übrigens genau dort verlief, wo sich heute die ebenso breite Via Mercatovecchio wie ein schützender Ring um den Hügel schmiegt – mit einigem Abstand natürlich, um der Siedlung und der Mauer genügend Raum zu geben!

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