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In Zeiten wie diesen war starke Befestigung oberstes Gebot, und nachdem Udine weiter wuchs und die Grenzen seines Verteidigungsringes schon wieder sprengte, war 1492 wiederum ein neuer, erweiterter Mauerring angesagt, der nun auch den Dombezirk und die Vorstädte Poscolle, Grazzano und San Cristoforo mitsamt ihren Äckern einschloss.

Porta AquileiaPorta Villalta

Den Habsburgern waren die Expansionsgelüste der Venezianer schon lange ein Dorn im Auge. Mithilfe einer starken Allianz mit Franzosen, Engländern, Spaniern und sogar dem Papst gelang es ihnen, den machthungrigen Vertretern der Serenissima einen Schuss vor den Bug zu versetzen. Immerhin verhandelten die unterlegenen Venezianer geschickt genug, um nach Ende des Krieges 1514 die alten Patriarchengebiete westlich des Flusses Iudrio (in der Nähe von Cormòns) zu behalten. Udine blieb also venezianisch.

1511: Grausamer Karneval und großes Erdbeben

Ungewöhnliche 100 Jahre bleiben danach friedlich, ehe die Venezianer 1615 von den Habsburgern vorsorglich nochmals eine militärische Schlappe verpasst bekamen. Damit festigten die Habsburger zwar ihre Herrschaft über den östlichen Teil des Friaul, viel änderte sich damit aber nicht. Für Udine waren also eine lange Zeit, nämlich 380 Jahre hindurch, die Venezianer zuständig. Die Stadt gewann sogar noch an Bedeutung, als die einflussreiche Diözese Aquileia aufgeteilt wurde, um die es ständig Reibereien gab. Der Papst schuf auf Betreiben der Habsburger 1751 stattdessen zwei neue Erzbistümer, nämlich Görz für den habsburgischen Teil und Udine für den venezianischen, was dem Status der beiden Städte nicht gerade abträglich war.

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