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Chaos im Lande und Turbulenzen im Parlament

Sprachprobleme hin oder her – die Mächtigen richteten es sich jedenfalls, während es der Landbevölkerung immer schlechter ging. Die Folgen der Türkenüberfälle, Seuchen und Naturkatastrophen leerten das Land. Die Venezianer unternahmen nichts gegen den wirtschaftlichen Niedergang, im Gegenteil, sie pressten den letzten Lebenssaft aus der Landbevölkerung, indem sie immer höhere Steuern einhoben und sogar altes Gemeindeland an reiche Patrizier verschacherten, sodass die Bauern nicht einmal genug Weideland hatten, um auch nur eine Kuh zu ernähren. Die Städte, und dabei vor allem Udine, hingegen blühten auf – im 16. und 17. Jh. folgten sogar aus der Lombardei zahlreiche Familien der magnetischen Anziehungskraft der blühenden Stadt, um hier im Friaul „Karriere“ zu machen – sowohl in gesellschaftlicher als auch in wirtschaftlicher Hinsicht.

Wer hat den prächtigsten Palazzo der Stadt?SavorgnanManin

Doch während die Stadt in Luxus schwelgte, versanken die Dörfer rundherum in Armut. Dass sich dieser Zustand schließlich im 18. Jh. besserte, war nicht einer umsichtigen Landesverwaltung zu verdanken, sondern der Initiative einzelner vorausschauender Persönlichkeiten, die z. B. in Udine eine Landwirtschaftsschule gründeten, französische Rebsorten einführten und kultivierten und neues Ackerland erschlossen.

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