Читать книгу Die Magie der Sucht. Kriminalroman онлайн
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Ulf Sorge entschloss sich jedoch den Feierabend allein zu genießen und es sich bei einer schönen Flasche Rotwein und klassischer Musik gemütlich machen. Er fuhr am Hafen von Röbel vorbei in Richtung ihres Grundstückes, welches sich an der Ringstraße befand, die eine Nebenstraße der Straße des Friedens war, die sich durch den Ort schlängelte. Für die Fernfahrer gab es eine Umgehungsstraße vorbei an Röbel. Röbel war eine wunderschöne Kleinstadt direkt an der Müritz gelegen. Das Grundstück der Familie Sorge befand sich am Ende der Straße mit einem großen Gartengelände, was Frau Sorge akribisch pflegte. Sie hatten damals beim Kauf bewusst das letzte Grundstück der Straße ausgewählt, damit sie möglichst ungestört und von Zaungästen unbeobachtet ihre Freizeit verbringen konnten. Ulf Sorge fuhr auf das Grundstück und öffnete mittels Fernbedienung die Garage. Er verschloss das Fahrzeug und ging zur Eingangstür ihres Hauses, wobei er mit großem Wohlwollen feststellte, dass die Nachbarn nicht zu Hause waren. Das Grundstück des Nachbarn lag zwar einige Meter von ihrem entfernt, aber die Frau des Nachbarn war arbeitslos und suchte stets nach Kontakt zu ihnen, was der Familie Sorge eigentlich ungelegen kam, wobei die Nachbarin nicht unfreundlich war und auch gern zu gelegentlichen Hilfeleistungen bereit war. Er betrat den Flur des Hauses und schaute zuerst in die Küche und im Kühlschrank nach möglichem Abendbrot nach. Er bereitete sich abends gern eine warme Mahlzeit zu, möglichst ohne viel Aufwand. Er entdeckte in Folie verpackte Schnitzel und Bratkartoffeln und entschloss sich, daraus seine Abendmahlzeit zuzubereiten. Er schaute auf die Uhr und stellte fest, dass es zu einem Abendbrot eigentlich noch zu früh war und entschloss sich daher, einen starken Kaffee zuzubereiten und etwas Kuchen zu essen. Kuchen war im Hause der Familie Sorge immer vorhanden, da beide große Kuchen- und Tortenfans waren. Nachdem der Kaffee fertig war, nahm sich Ulf Sorge ein Stück Kuchen und ging mit Kuchen und Kaffee in die Stube und setzte sich in den Sessel, der in passender Höhe zum Tisch gekauft worden war.