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»Ich weiß nicht, ist das nicht übertrieben, solche Dinger in allen öffentlichen Gebäuden zu betreiben, wo wir kaum noch Infektionskrankheiten kennen?«

»Wir glaubten vor vielen Jahren schon einmal, dass die schlimmsten Krankheiten ausgerottet seien. Doch in den Jahren nach der Jahrtausendwende sind die Infektionen vor allem mit neuen und resistenten Erregern stark angestiegen. Besonders in Krankenhäusern gab es zahlreiche Komplikationen und Todesfälle. Das ging einher mit unverantwortlichem Einsatz von Antibiotika in der Massentierhaltung, der Vernachlässigung von Hygienevorschriften durch Personaleinsparungen und Überforderung sowie mit der Mobilität der Menschen über den ganzen Globus.

Dieser Zustand besserte sich erst ab 2025 durch den Aufbau eines starken Gesundheitsministeriums mit weitreichenden Befugnissen und Kontrollfunktionen. Seitdem haben wir endlich die einheitliche Bürgerversicherung, die manche Politiker schon zur Wahl 2013 einführen wollten. Ich kenne niemanden, der sich ein unüberschaubares Netz von Kranken-, Unfall- und Lebensversicherungen und die teilweise eigene Finanzierung von Medikamenten und Gesundheitsleistungen zurückwünscht. Damals wurden die Pharmaprodukte gründlich auf den Prüfstand gestellt und neue Impf- und Hygienekonzepte entwickelt. Seit zehn Jahren werden die Virenscanner flächendeckend eingesetzt. Die Herstellerfirma in der Lausitz gehört zu den führenden Unternehmen und exportiert die Geräte weltweit. Neue Erkenntnisse über Krankheiten, ihre Erreger und Ausbreitung werden bei der jährlichen Aktualisierung der Software berücksichtigt. Nein, Sandra, es ist nicht übertrieben, diese Sicherheitsmaßnahmen weiterhin konsequent durchzusetzen.«

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