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Nur bei Pelageja Iwanowna stehen keine bunten Holzschatullen oder Puppen im Fenster. Und das tut ihr jetzt manchmal ein bisschen Leid. Aber eine von der Nachbarin als Geschenk annehmen, das würde die Lehrerin nie.

»Na ja, früher, da war viel los hier«, sagt Pelageja Iwanowna, aber es klingt gar nicht traurig. »Seit zwanzig Jahren versprechen sie uns eine Straße bis hierher«, sagt Pelageja Iwanowna auch. Und auch das klingt nicht traurig. Wer will die Straße schon? Ein Krankenwagen wäre dann schneller zur Stelle, wenn eine der Alten ihn brauchen sollte – aber keine der Alten will den Krankenwagen.

»Die Straße – die brächte dem Dorf viel«. Sagen die, die im Nachbardorf leben, direkt an der Hauptstraße.

»Viel, was uns bisher erspart geblieben ist«, sagt Pelageja Iwanowna.

Und die vier Kilometer durch den Wald, wenn im Dorf einmal der Zucker, das Salz, die Seife ausgegangen sind?

»Wir haben ja Vorräte – einmal alle paar Monate kann man den Spaziergang schon machen«, sagen die Alten und zucken mit den Schultern.

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