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Geholfen hat er kaum einem. Aber man konnte ihm die von der Feldarbeit und vom Melken geschwollenen Füße und Hände zeigen und sich von ihm freundliche Ratschläge geben lassen.

Jetzt muss man in die Bezirkshauptstadt reisen, wenn man den Arzt braucht. Vier Kilometer zu Fuß durch den Wald, dann eine Stunde mit dem Bus. Pelageja Iwanowna und ihre Nachbarinnen brauchen den Arzt nicht. »Sterben«, sagen sie, »sterben können wir auch alleine.«

Wenn – ganz selten – Besuch von jenseits des Waldes kommt, gibt es Streit zwischen Pelageja Iwanowna und ihren Nachbarinnen. Wer darf die Gäste bewirten; bei wem sollen sie übernachten; wer sorgt für das Pferd, das den Wagen mit dem Gepäck die vier Kilometer durch den schlammigen Wald zieht; und auch dafür, dass die wenigen noch lebenden Männer sich erst dann betrinken, wenn der Besuch glücklich wieder zur Straße zurückgebracht worden ist?

Schließlich erwartet niemand im Dorf, dass die Gäste zu Fuß kommen. Vier Kilometer durch den Wald. »Wir sind das gewohnt, aber die von draußen …?«, sagen die Frauen.

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