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IDYLL IM KITSCH

Die Brühlsche Terrasse hat ihren Beinamen „Balkon Europas“ verdient. Wer am Georgentor über die Freitreppe zwischen den Skulpturen der „Vier Tageszeiten“ hinaufsteigt, unter den Würfelbäumen zum Planetendenkmal am Treppenaufgang zur Münzgasse spaziert und sich umdreht, gewahrt ehrfürchtig den Turm der Hofkirche, der vor der Augustusbrücke thront.


In der anderen Richtung dominiert die gläserne Kuppel der Kunstakademie mit dem goldenen Engel, im Volksmund „Zitronenpresse“ genannt, den Blick – bis man die noch trutzigere Kuppel der Frauenkirche dahinter erblickt. Zehn Meter tiefer fließt träge die Elbe und bringt die Dampfer der Weißen Flotte zu ihren Kaffeefahrten nach Pillnitz oder ins Elbsandsteingebirge. Winken nicht vergessen!

Nach diesen imposanten Eindrücken sinken die meisten Besucher andächtig auf eine Bank. Dabei wird die Brühlsche Terrasse jetzt erst richtig schön. An ihrem östlichen Ende beginnt hinter dem Delfinbrunnen der Brühlsche Garten. Wo der Bodenbelag von Steinplatten zu Kies wechselt, verändert sich die Atmosphäre – statt knipsender Touristen sieht man Mütter mit Kinderwagen oder Pärchen, die den Blick von der Jungfernbastei genießen oder unter Bäumen im hohen Gras liegen. Der fürstliche Garten, der zwischen 1739 und 1748 als privater Lustgarten von Graf Heinrich von Brühl angelegt wurde, ist großteils das Ergebnis von Rekonstruktionen; nur der Delfinbrunnen ist noch ein Originalteil. Ursprünglich zog sich der Park über die gesamte Länge der Terrasse.