Читать книгу Die Melodie des Mörders. Kriminalroman онлайн
18 страница из 84
»Und dein Kostüm ist auch künstlerische Freiheit? Du bist der dritte Hirte und kein Cowboy.« Jasper zog sich die Finger aus den Ohren und deutete auf Barons Wildlederstiefel, die er zu Jeans und Lederjacke trug.
»Ich hab noch einen Poncho zu Hause. Sieht zwar mehr nach Clint Eastwood aus, geht aber sicher auch als cooler Hirte durch«, erwiderte Baron und grinste schief.
Cooler Hirte. Jasper beschloss, die Diskussion über ein passendes Instrument und passende Garderobe auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Zumal ihm jetzt jemand von hinten auf die Schulter tippte. Er fuhr herum und sah sich seinem Organisten Clifford gegenüber, der einige Noten unter den Arm geklemmt bei sich trug und ihn unsicher ansah.
»Hallo Clifford. Was gibt es?«
Clifford St. Clare, ein rundlicher Mann mit ebenso rundem Gesicht, akkurat gescheiteltem Resthaar und einer Vorliebe für einfarbige Pullunder, stand starr da und wich Jaspers Blick aus, als er leise sagte: »Ich wage ja kaum zu fragen. Bei all dem Trubel hier hast du gewiss genug um die Ohren, aber könnte ich dich kurz sprechen? Vielleicht nach deiner Probe? Es geht um die Tombola, die wir beim Gemeindefest hatten. Es ist mir wichtig.«