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Der Jutesack liegt noch im Auto, aber er ist leer. Zum einen sind die eingepackten Geschenke verschwunden, denn ich bin der Weihnachtsengel und habe sie noch zu den braven Kindern gebracht, für die sie bestimmt waren, zu zwei jungen Familien in einer Neubausiedlung. Den Ring habe ich am S-Bahnhof Bahrenfeld in eine Fensternische gelegt, ein Geschenk für jemanden, den ich nicht kenne. Ich wusste nicht, was ich sonst tun sollte, aber es fühlte sich nicht falsch an. Am Hauptbahnhof habe ich die Herrenuhr einem Obdachlosen gegeben, ganz eilig, im bunten Licht der kitschigen Weihnachtsbeleuchtung habe ich nicht einmal richtig sein Gesicht gesehen, auch das scheint mir auf seltsame Weise gerecht. Nun habe ich nur noch das Bargeld, ich habe es nicht gezählt, aber wenn man es glatt streicht und bündelt, sieht es eigentlich nicht mehr nach viel aus.

Die Kirchentüren sind weit offen, im hinteren Teil drängen sich die Stehenden. Der Geruch von feuchten Jacken und zu vielen Menschen schlägt mir entgegen. Ich bleibe zögernd stehen.

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