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Er war nervös und entschied sich, erst einmal eine Zigarette zu rauchen. Minuten verstrichen und immer noch tat sich nichts. Es war, als hätte sich der andere Mann in Luft aufgelöst. Es musste also einen Weg geben, der hinter den Sträuchern an dem Hang entlang ging oder einen Tunnel, der in den Hang hinein führte. Der Mann im Auto war sich sicher, dass er keinen Geist gesehen hatte. Geister haben keine Taschenlampen.

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War das die Wahrheit oder belog er sich, weil er seine Gefühle nicht zugeben wollte? Wenn er ehrlich war, vermisste er Niedersachsen, den Ort, wo er aufgewachsen war und die längste Zeit seines Lebens verbracht hatte. Nein, schöner als im Rheinland ist es dort oben im Norden nicht, dachte er, nicht nach der allgemeinen Vorstellung von Schönheit. Aber was schön ist, ist Ansichtssache, das liegt ausschließlich in persönlichem Empfinden.

Kommissar Erhard Marder hatte sich auf eine Bank gesetzt und schaute nun dem Fluss zu. Vor einer Woche wäre das unmöglich gewesen, da hatte der Rhein mit seinem Hochwasser den Weg am Ufer überschwemmt, der normalerweise für Fußgänger und Radfahrer reserviert war. Nun hatte der Fluss wieder Vernunft angenommen und sich in sein Bett zurückgezogen.

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