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Читать книгу 100.000 km zwischen Anchorage, Neufundland, dem Pazifik und New Mexico - Teil 2 онлайн

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Sabines zehnjähriger Rappe, ein flotter Quarterhorse-Wallach, heißt Escort, ist kompakt, abgedreht und hat eine kräftige Hinterhand. Wie sich später zeigte, liebte er das Springen noch immer, denn in ganz jungen Jahren soll ihm kein Koppelzaun zu hoch gewesen sein. Den mir zugedachten hellen Falben war ich schnell wieder los, denn Heather konnte, oder wollte, sich mit dem großen Appalosamischling Richard nicht anfreunden, und unbedingt tauschen. Naja, reiten konnte sie genau so wenig wie die übrigen drei aus Calgary; das gaben sie zwar nicht zu, aber das war so. Sie hatten nur keine Angst und hier und dort in ihrem Leben, aus Freude an der Sache, mehrfach auf Pferden gesessen. Vielmehr wurde bei diesem Ritt aber auch nicht verlangt, zumal diese „Mountain-Horses“ erstklassig ausgebildet waren und der Reiter ihnen nur den Weg zeigen musste. Also landete eben ich bei diesem Schimmel, zu dem Joyce meinte „der ist zwar etwas faul und eigensinnig, aber den bekommst Du schon flott“. Ein schönes Pferd ist Richard nicht, eher etwas klobig, ziemlich groß und stabil. Es passt aber alles gut zusammen, und seine „Bammelohren“ verrieten, dass er eigentlich ein guter Charakter sein müsste. Das war auch so, und er war auch zuverlässig und äußerst clever. Er wusste sehr schnell wer „oben saß“, denn nach kurzen Meinungsverschiedenheiten ließ er es auf keine Diskussion mehr ankommen und marschierte wie ein junger Spund. Als ich mich nach diesem Ritt von ihm trennen musste, ist mir das so schwer gefallen wie kaum bei einem anderen Pferd zuvor.

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