Читать книгу Mutterboden. Der andere Berlinkrimi онлайн
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»Sie haben ihr den Mund damit vollgestopft, sie hat es in Panik eingeatmet und ist daran erstickt.«
»Nicht zu fassen.«
»Wir haben auf Hagedorns Rat hin Dr. Cumloosen gebeten, nachzuobduzieren. Tief in der Lunge fand er was.«
»Und die Kollegen haben ein Kissen gesucht«, sagte Focke.
»Hat allen das Weihnachtsfest versaut, das unauffindbare Ding«, sagte Oskar.
»Ich erinnere mich, so viele Überstunden, sah nicht gut aus.« Focke schüttelte den Kopf. »Auch noch für einen ungelösten Fall.«
»Hagedorn hat ihn gelöst«, sagte Tanja.
»Es war der Sohn«, sagte Oskar. »Aber wir brauchen noch das Geständnis.«
»Warum?«
»Hagedorn hat nur das Opfer als Geist gesehen. Und den Sohn, wie er das Lametta aus ihrem Mund geholt hat. Und dann unterʼs Bett damit.«
»Geister?« Fockes Stimme kippte. »Geht das wieder los?«
Es waren nicht nur Jakobs gründelnde Augen, seine Streifzüge durch die Stadt und nicht nur die Epilepsie. Jakob Hagedorns Ich-Welt-Grenze überstiegen auch regelmäßig die Geister Ermordeter. Ob das was mit seinem in Unordnung geratenen Gehirn oder seinen zappelnden Gliedern zu tun hatte, wußte Oskar nicht. Angefangen hatte es jedenfalls mit den Geistern, die Epilepsie kam hinterher.