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Im Abstand von etwa zwanzig Metern umrundete Leo den eisernen Zaun, der das Grundstück einschloss. Hinter den Fenstern des Erdgeschosses und des ersten Stockwerks brannte fast überall Licht, doch Vorhänge verwehrten jeglichen Ein- und Ausblick. Auf einem der Bäume im Inneren des Eisenzauns bemerkten Leos scharfe Augen einen blinkenden roten Punkt. Vermutlich handelte es sich um eine Sicherheitskamera. Leo war deswegen nicht weiter beunruhigt. Selbst wenn sie seine Schritte hier draußen aufzeichnete, in der Dunkelheit wäre er unmöglich zu identifizieren.

An der Rückseite des Grundstückes angelangt, suchte Leo am Waldrand Deckung hinter einem Busch. Er wollte nicht riskieren, zufällig in die Scheinwerferlichter ankommender Fahrzeuge zu geraten, wenn sie den großen Schotterparkplatz ansteuerten.

Die rückseitige Perspektive des Gebäudes bekam er zum ersten Mal zu Gesicht. Auf einer imposanten, dem Parkplatz deutlich erhobenen Terrasse hatten sich zahlreiche Gäste eingefunden. In eleganter Abendgarderobe standen sie in Grüppchen beisammen, tranken Wein, Sekt oder vielleicht auch Champagner und naschten von kleinen Häppchen, die auf Tischen bereitlagen. Der danebst befindliche Swimmingpool war festlich beleuchtet, wurde aber nicht benutzt. Auf einem Balkon im zweiten Stockwerk hatten sich ebenfalls Personen eingefunden und beäugten das Treiben auf der Terrasse. Leo nahm die Leute eingehender ins Visier. Bislang kam ihm niemand bekannt vor, doch er war sich gewiss, dass sich das noch ändern würde. Mindestens eine Person, die sich über kurz oder lang zu dieser illustren Schar gesellen würde, kannte er nur allzu gut.

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