Читать книгу Laszive Landhausriten онлайн
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Nachdem Leo einen weiteren Gast durch die Hintertür hatte eintreten sehen, zog er sich zu seinem ursprünglichen Beobachtungspunkt unter der Tanne zurück. Er war bereit, aufs Ganze zu gehen und Sandras Geheimnis zu ergründen. Wenn da nur diese verdammte Nervosität nicht wäre, die ihm womöglich alles zunichte machen würde.
Ein weiterer Wagen hielt am Tor an und begehrte Einlass, welcher ihm ohne Schwierigkeiten gewährt wurde. Leo kannte den heutigen Losungsspruch, demzufolge müsste man auch ihm den Zutritt gestatten. Doch was dann? Würde er sich anderweitig verraten? Enttarnen, dass er sich den Spruch ergaunert hatte und überhaupt nicht eingeladen war?
Den lockenden Preis, endlich herauszufinden, womit Sandra sich an solchen Abenden, an denen sie für nichts und niemanden zu erreichen war, die Zeit vertrieb, erachtete Leo als wertvoll genug, dieses Risiko auf sich zu nehmen. Im schlimmsten Fall würde man ihn abweisen oder rauswerfen. Mit beiden Schmähungen konnte er leben. Für die Aussicht, Sandras Geheimnissen auf die Spur zu kommen, war er auch bereit, mehr als das zu riskieren. Er gestand es sich nur widerwillig ein, doch er war von ihr besessen.