Читать книгу Laszive Landhausriten онлайн
45 страница из 48
Leo beschloss, bei der Wahrheit zu bleiben, soweit er es vertreten konnte.
»Eigentlich bin ich wegen einer Freundin hier«, sagte er. »Sie muss sich hier irgendwo herumtreiben.«
»Wie ist ihr Name? Vielleicht kenne ich sie.«
»Ihr Name ist Sandra.«
»Beschreib sie mir.«
»Unmerklich kleiner als du, dunkelbraune Haare bis zu den Schulterblättern, hübsches Gesicht, dreiunddreißig Jahre alt.«
Hilde nickte wissend . »Ich glaube, ich weiß, wen du meinst. Habt ihr eine Beziehung?«
»Nein. Das heißt, doch. Wir haben sozusagen eine kollegiale Beziehung. Wir waren mal zusammen, aber das ist etliche Jahre her.«
»Wie kommt es dann, dass sie dich eingeladen hat?«
»Oh, sie ... sie hat mich gar nicht eingeladen.« Leo beschlich die vage Ahnung, dass er gerade dabei war, sich um Kopf und Kragen zu plappern. Er gebot sich, sorgfältiger abzuwägen, was er sagen wollte.
»Es soll gewissermaßen eine Überraschung für sie sein, dass ich heute hier bin«, fügte er nach kurzem Zögern hinzu.
»Eine Überraschung, verstehe«, meinte Hilde, und Leo spürte, dass er ihr Misstrauen geweckt hatte. Er haderte mit sich. Durfte er zu diesem Zeitpunkt schon alle Masken fallen lassen, oder würde das womöglich unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen? Fürs Erste beschloss er, den Schein so lange wie möglich aufrechtzuerhalten.