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»Was macht dein Vater heute?« Estella versuchte, das Thema zu wechseln, um ihn aufzuheitern, erreichte aber nur das Gegenteil.
»Er ist gestorben, vor vielen Jahren.«
»Tut mir leid, das wusste ich nicht.«
Ihre Überraschung war echt, obwohl es Shane wunderte, dass Patrick ihr nichts davon erzählt hatte; immerhin hatte Rod zu seinen besten Freunden gezählt, und Estella war seine Nichte. Aber vielleicht hatte sich Shane für wichtiger gehalten, als er es in Patricks Augen je gewesen war. Und dass Rod gestorben war, lag länger zurück als Estella alt war.
Shane wollte sich nicht weiter damit befassen und verwickelte die Frau stattdessen in ein Gespräch über die jüngsten kulturellen Ereignisse daheim – und sie stellten fest, dass sie beide eine Passion für Theater und Freilichtkinos hegten.
»Dort vorn ist eine kleine Anhöhe, von der aus man weit über die Kollektorfläche schauen kann«, sagte Estella.
Sie führte ihn zwischen einer Reihe über ihnen hinwegPalmen hindurch zu einem Zaun, der das Freizeitgelände von den Solarkollektoren abgrenzte. Im Licht der Sterne, das durch den umherfliegenden Sand seltsam surreal verwischt wurde, wirkten die Siliziumkolosse fast ein wenig wie mit Mottengarn umsponnene Bäume, die aus einem Moor ragten.