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Sie überlegte einen Moment und nickte dann. »Ich kenne eine schöne Strecke.«
Draußen hatte es sich deutlich abgekühlt, und ein frischer Wind blies von Nord-Ost. Er reichte ihr sein Jackett, während sie sich in Richtung der Solarkollektoren auf den Weg machten. Die Strecke führte sie außen um den See herum, durch einen kleinen Palmenwald, der von Scheinwerfern farbig angestrahlt wurde. Danach kam eine Rasenfläche, auf der sie stehen blieben, um in den Himmel zu schauen.
»Die Sterne sind hier viel heller als bei uns in Deutschland«, sagte sie und streckte die Hand aus, als wollte sie einen der strahlenden Himmelskörper einfangen und zu sich heranziehen. »Zum Greifen nah.«
Shane folgte ihrem Blick. Alltägliches wie Sterne wurden zu etwas ganz Besonderem, wenn man sie mit einem anderen Menschen betrachtete.
»Ich hatte nie wirklich die Zeit, Dinge zu genießen.« Ein Hauch von Bedauern lag in seiner Stimme.
»Ich habe einen Weg gefunden, wie ich mich von der Zeit frei machen kann. Einmal im Jahr nehme ich Urlaub und reise an Orte, wo Zeit nur in Form von Sonnenaufgang und Sonnenuntergang besteht. Ohne Uhren lebt es sich mitunter leichter. Wenn man erst einmal das Gefühl abgestreift hat, alles akribisch planen zu müssen, wird die Welt augenblicklich farbenfroher, freundlicher, ja sogar friedlicher. Manchmal wünschte ich, ich hätte vor zweitausend Jahren gelebt. Schade, dass so vieles von dieser Lebenseinstellung verloren gegangen ist.«