Главная » Die Höhle in den schwarzen Bergen читать онлайн | страница 20

Читать книгу Die Höhle in den schwarzen Bergen онлайн

20 страница из 97

»Frieden«, sagte er. »Zu den Zelten.«

Mattotaupa und Harka studierten noch einmal die Mienen der Männer, denen sie hier gegenüberstanden. Kräftig, rauh wie ihr Land, selbstbewusst wirkten sie. Mattotaupa traute ihnen keine Hinterlist zu und sprach deshalb mit Nachdruck sein »Hau!«, das hieß ja.

Er steckte den Revolver ein, Harka ebenfalls.

Die Siksikau formierten sich daraufhin zur Reihe, und Mattotaupa und Harka wurden eingereiht; drei Siksikau ritten vor, zwei hinter ihnen. Im Galopp ging es nordwestwärts, und der Staub wirbelte unter den Pferdehufen auf. Während des Rittes dachte der Knabe Harka an den Mann, der mit seinem gebrochenen Bein in der Prärie lag. Wenn ihm nicht bis zur Nacht Hilfe gebracht wurde, war er verloren. Dem Jungen hatte dieser starrsinnige Krieger aber gefallen, und er hoffte, dass er gerettet werden könnte.

Zwischen der vierten und der fünften Stunde nach Mittag kamen die Zelte in Sicht. Eine Horde Jungen sprengte den heimkehrenden Kriegern mit begrüßendem Geschrei entgegen. Sie vermieden es, die merkwürdigen Fremden neugierig zu betrachten, und Mattotaupa und Harka taten, als ob sie die Jungen nicht sähen, denn sie waren es ja nicht, die so freudig eingeholt wurden. Die Zelte standen an einem Bach, den Gruppen von Weidengebüsch begleiteten. Der Bach floss breit und schnell flutend, aber nur seicht in seinem sandigen Bett. Schnee und Eis hatten sich noch nicht in Wasser verwandelt. Die Zelte waren in genau derselben Weise gebaut, wie die beiden Dakota sie von daheim kannten: schlanke Fichtenstangen, mit den Spitzen zusammengelegt, trugen die schweren Büffelhautplanen. Vor einem Zelt hingen an der Trophäenstange besonders viele Beutestücke, ein zweites war mit Zauberzeichen reich bemalt, und die Dakota fanden sich auch damit sogleich zurecht. Das mussten die Zelte des Häuptlings und des Geheimnismannes, des Zauberers, sein. Zwischen den Zelten standen einige Krieger umher, die die Ankommenden unaufdringlich musterten.

Правообладателям