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Dem Jungen war zumute, als ob belebende Ströme durch seinen Körper und durch sein Fühlen und Denken gingen. Einem tapferen Krieger aus der Not zu helfen, dabei einer Kriegerschar, darunter einem Häuptling, als Führer zu dienen, ein prächtiges Pferd unter sich zu haben und über die Weite der kahlen Prärie dahinzufegen, nichts vor sich als Himmel und Steppe, kein Geräusch im Ohr als den dumpfen Hufschlag der unbeschlagenen Pferde auf der Grassteppe, das gab einen lange entbehrten und dafür umso tiefer empfundenen Zusammenklang.

Der Junge hetzte sein Pferd. Jede verlorene Stunde, jede verlorene Minute konnte dem Mann, um dessentwillen der Ritt unternommen wurde, das Leben kosten. Früh am Morgen hatten Mattotaupa und Harka den Hilflosen verlassen. Jetzt war es später Nachmittag. Erst in der Nacht würden die Reiter den Platz erreichen, den sie suchten. Schräg leuchteten die Strahlen der Sonne von Südwesten her. Die Sonne wanderte, und die Reiter hatten sie bald im Rücken. Im Osten war der Himmel hellblau; der Wind hatte alle Wolken vertrieben. Als Harka seinen Schecken im Schritt verschnaufen ließ, sah er mit Bedenken, wie das Blau schon dunkelte und die Sonnenstrahlen von Westen her sich zum Rotgold färbten, wie die Schatten sehr lang fielen und alles den Abend ankündigte, der bald zur Nacht führen musste. Er setzte sein Tier wieder in Galopp. Mit den Reitern, die ihm folgten, hatte er bisher kein Wort gewechselt; sie hätten einander auch gar nicht verstehen können. Harka war unterrichtet, dass er die Krieger der Siksikau bis zu einer gewissen Entfernung von dem Platz, an dem der Verletzte lag, zu bringen hatte. Da wollten sie absitzen und ausschwärmen, um ja nicht etwa in einen Hinterhalt zu fallen.

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