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»Wie viele Winter und Sommer hast du gesehen?«, fragte Mattotaupa weiter.

»Vierzehn.«

Das Mädchen war also ein Jahr älter als Harka. Es hätte schon einem jungen Krieger als Frau ins Zelt folgen können.

»Ich werde dich Nordstern rufen«, sagte Mattotaupa. »Du bist meine Tochter.«

Das Mädchen erwiderte nichts. Sie setzte sich in den Hintergrund des Zeltes, ziemlich entfernt von Harka, und arbeitete an einer angefangenen Stickerei weiter. Harka schaute nicht zu ihr hin. Aber während er seine Büchse noch immer putzte, obgleich sie schon längst blinkte, dachte er darüber nach, was das Mädchen wohl vorhabe. Er dachte auch an den Namen des Dakotahäuptlings, den der Zauberer genannt hatte. Tashunka-witko war trotz seiner Jugend schon einer der berühmten Häuptlinge: Sein Name wurde zusammen mit dem Tatanka-yotankas genannt.

Es war für Harka sehr merkwürdig, mit einem Mädchen zusammen in einem Zelt zu sitzen, mit der er die gleiche Sprache sprach und die den gleichen Namen wie seine Schwester trug, mit der er jedoch vielleicht schon in der kommenden Nacht in Todfeindschaft geraten würde. Möglicherweise aber war Nordstern auch unschuldig in den Verdacht geraten, dass sie mit den Feinden in Verbindung stehe. Mit den Feinden? Wer war für dieses Mädchen Feind, wer Freund? Sie war eine Dakota.

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