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Tashunka-witko

Gegen Abend ging Mattotaupa mit Harka noch einmal zu den Pferden, um mit dem Jungen allein zu sein. Die beiden standen erst einige Zeit schweigend beieinander. Es war ihnen, als ob sie die Stille der Steppenwildnis rings in sich hineintrinken müssten, nachdem sie den Winter in Städten verbracht hatten, in denen Lärm und Gerüche sie quälten. Unbehindert von menschlichen Bauwerken, auch unbehindert von Wäldern oder Bergen konnte jetzt ihr Blick über die Grassteppe und über die ganze Himmelskuppe schweifen, vom blaudunkelnden Osten über den zarten Goldhauch der Höhe bis in das rotglühende Feuer der sinkenden Sonne im Westen. Die spitz zulaufenden Zelte am Bach warfen lange Schatten, das Wasser glitt lautlos, matt schillernd über den Sand dahin. Die meisten Familien hatten sich schon in die Zelte zurückgezogen. Zu den Pferden kamen die beiden Wächter herbei, die die Herde nachts hüten sollten. Der Wind strich sanft über das Gras, zwischen dessen alten gelben Halmen grüne Spitzen keimten, und er streichelte das Haar der Menschen. Es versprach die erste Nacht ohne Frost zu werden.

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