Читать книгу Der junge Häuptling онлайн
103 страница из 114
»Ich verstehe. Was hört ihr von den anderen Stämmen?«
»Die Cheyenne, die noch frei sind, wollen mit uns zusammen kämpfen. Die Absaroka und die Siksikau werden uns nicht in den Rücken fallen. Es sind nur einzelne Verräter, die den Langmessern dienen.«
Der junge Kriegshäuptling senkte den Blick, und das Blut stieg ihm in die Schläfen, weil er daran dachte, dass er selbst einmal den Feinden als Kundschafter gedient hatte. Auch Tashunka-witko schien über Kundschafter und Kundschafterschicksal in diesem Augenblick nachzudenken, denn er fragte: »Ich habe von einem Kundschafter Tobias gehört, der Smith dient. Wer ist das? Hat er noch einen anderen Namen?«
»Chef de Loup.«
»Ah, Chef de Loup! Lass ihn beobachten.«
Das Gespräch war beendet. Als die Männer sich erhoben, blickten sie über das Land; es waren die Gebiete, in denen sie künftig gefangen gehalten werden sollten.
Sie schwangen sich auf und setzten ihren Ritt fort. Sie mieden die Zeltdörfer, die in diesen Gegenden zu finden waren und die sich schon unterworfen hatten. Sie kreuzten Fährten von Kavallerietrupps und Milizeinheiten, ohne sich von diesen sehen zu lassen, und keiner der feindlichen Kundschafter entdeckte sie.