Главная » Der Weg in die Verbannung читать онлайн | страница 43

Читать книгу Der Weg in die Verbannung онлайн

43 страница из 54

The Red beeilte sich nicht.

Wenn hier ein derartiger Verkehr in Gang gekommen war, konnte das nur mit Zustimmung oder wenigstens stillschweigender Billigung der Dakota geschehen sein. Ben musste sich auf irgendeine Weise deren Wohlwollen erkauft haben. Vielleicht lieferte er ihnen Waffen, Tomahawks und Messer mit Stahlschneiden, alte Flinten. Der bestehende Friedenszustand galt ohne Zweifel auch für einen so harmlos daherreitenden armen Teufel wie The Red.

Die Bodenwellen, zwischen denen Jim ritt, traten zur Seite, und es tat sich mit einem Schlage der Blick über die Wiesen auf, die sich sanft bis zum Fluss senkten. Es war hoher Sommer, und die Fluten, die im Frühjahr bis zum Fuße der Hügel spielten, hatten sich auf einige Rinnsale zurückgezogen, zwischen denen breite Sandbänke herausragten.

The Red überquerte das Flussbett und hatte dabei die Vorgänge auf dem jenseitigen Ufer im Auge.

Ben war kein schlechter Unternehmer! Jim erkannte den Schwarzhaarigen sofort, der inmitten einer kleinen Schar handfester Kerle den Befehlshaber spielte. Oberhalb des Flussbettes, das im Frühling von Wasser ausgefüllt sein musste, jetzt aber weithin trocken lag, befanden sich am Südufer eine Anzahl Zelte, dazwischen lagen Stämme, zum Teil schon zugerichtet, und ein Blockhaus war im Entstehen. Beilhiebe erklangen, kurze Zurufe, die üblichen Flüche, eine Art Hausmannskost von kleinen Zornesausbrüchen, die die Arbeit erleichterten. Südwestlich bei den ansteigenden kahlen Sandhügeln lagerten Indianer, ein paar Sioux-Dakota, friedlich daneben gruppierten sich einige noch frei lebende Cheyenne. Alle diese Indianer sahen nicht aus, als ob sie noch Angehörige der großen freien Stammesverbände seien; sie gehörten sicher zu denen, die da und dort bereits abgesplittert waren, denn sie sahen – und das erkannte The Red auch aus der Entfernung – schmutzig und ungepflegt aus und vergnügten sich damit, Branntwein zu trinken. Diesen Branntwein mussten sie von Ben eingehandelt haben. Wofür, das konnte The Red nicht ohne weiteres feststellen, denn die Tauschware, die aus den Händen der Indianer in den Besitz Bens gewandert war, war nicht zu sehen. Sie befand sich sicherlich in den Zelten, die der Handelsmann aufgeschlagen hatte.

Правообладателям