Главная » Auf Wiedersehen, Bastard! (Proshchay, ublyudok!) 3 – Showdown in Kroatien. Thriller читать онлайн | страница 34

Читать книгу Auf Wiedersehen, Bastard! (Proshchay, ublyudok!) 3 – Showdown in Kroatien. Thriller онлайн

34 страница из 96

Božidar, der von seinen Freunden Darek genannt wurde, trat sogleich den geordneten Rückzug an. »Es war nicht so gemeint.«

Noch ließ der Stärkere das T-Shirt nicht los. Im Gegenteil, er krallte sich tiefer hinein. »Wie war es dann gemeint?«

Einen Moment zögerte der Bärtige und suchte nach den richtigen Worten. »Dein Hass …«

»Was ist mit meinem Hass?«, fauchte Todor.

»… dein Hass passt nicht in unsere Zeit«, vollendete Božidar die Erklärung und blickte Todor ängstlich abwartend an.

Der ungleich Kräftigere zog ihn am T-Shirt hoch und so nah an sich heran, dass sich beider Gesichter fast berührten. »Du hast keine Ahnung, wie sehr mein Hass in unsere heutige Zeit passt, Darek. Besuchen dich in jeder Nacht die verfluchten Träume? Nein! Sie kommen zu mir! Immer nur zu mir!«

Božidar lächelte mitleidig.

Zlatko kam ihm zu Hilfe. »Darek meint damit, dass es falsch ist, dass Unschuldige für deinen Hass bezahlen müssen.«

Todor gab Božidar einen Stoß, sodass der Schwächere in den Dreck fiel, und zog sich Anzug und Binderknoten zurecht. »Was werdet ihr tun, wenn die NATO in einigen Jahren erneut in unsere Heimat einmarschiert und eure Frauen und Kinder umbringt? Seid ihr erst dann so weit zu begreifen, woher mein Hass kommt? Waren meine Eltern schuldig? Oder waren sie nicht auch Unschuldige, die ermordet wurden?« Er streckte den rechten Arm aus und half Božidar auf. Dann strich er ihm den Schmutz vom Rücken. »Ihr habt nichts damit zu tun. Absolut nichts. Hätte ich euch als Fremder mit der Programmierung beauftragt, dann hättet ihr mir euren Preis gesagt und ihr hättet es getan. Die Routinen könnten ebenso in einem Spielzeugroboter eingesetzt werden. Es ist mein Krieg. Und es bleibt mein Krieg, völlig egal, ob ihr damit einverstanden seid oder nicht.« In aller Ruhe holte Todor seine Zigaretten aus dem Jackett und zündete sich eine an. Langsam zog eine schmale Qualmwolke durch seine Lippen. »Nur«, flüsterte er, »sollte einer von euch der Meinung sein, mich an irgendwen verpfeifen zu müssen, dann gnade ihm Gott.« Todor schoss mit dem rechten Fuß ein Steinchen die Böschung hinunter. »Ihm wird dann weder Zoilo, Simeon, Grisogonus noch Anastasia helfen können.« Zadar stand unter dem Patronat dieser vier Schutzheiligen. Erneut zog Todor an seiner Zigarette. Er wechselte das Thema, seine Stimme klang wieder gefasst und deutlich. »Wann also seid ihr fertig?«

Правообладателям