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Doch kam schließlich alles ganz anders: Denn während der Armeezeit und ohne Vorwarnung, wie der Blitz aus heiterem Himmel, geschah es: Ein ganzes Jahr lang Krankenhaus. Danach vorzeitige Entlassung aus der Armee mit dem niederschmetternden Vermerk in den Akten: »Erwerbsvermindert!«.

Wie es plötzlich dazu kam?

Militärmanöver war angesagt. Für den jungen Mann – präziser, also für mich – gleichzeitig als Abschluss der Grundausbildung. Danach, so die Hoffnung, würde ich mit meinem Trainingsprogramm noch intensiver als bisher beginnen können. Zunächst im Rahmen des ASV, wenn ich gut genug wäre, vielleicht sogar beim Klub. Das wäre das große Los. Bereits während der Grundausbildung hatte ich zum Training mehrfach pro Woche außerplanmäßigen »Ausgang« bekommen, was schon sehr ungewöhnlich war und manch neidischen Kommentar bei denen auslöste, die bis zum Ende der Grundausbildung nach Dienstschluss in der Kaserne hocken mussten.

Der »Krieg« der Abschlussübung sollte im Lausitzer Raum stattfinden und viele Divisionen daran teilnehmen. Es war wahrscheinlich das mieseste Februarwetter, das man sich dafür denken kann. Die Temperatur pendelte um den Gefrierpunkt, dazu tagelanger Regen mit Schnee vermischt und ständig ein ekelhafter Wind. Die großen 152 mm-Haubitzen waren eingerichtet, die Mannschaften hatten sich neben den Geschützen eingegraben. Alles war schlammig, die Sachen zunehmend feucht, Tag und Nacht klapperte ich zusammen mit meiner Gruppe mit den Zähnen, irgendwann halfen auch Zeltplanen nicht mehr, die Kälte drang bis in die Knochen.

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