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Aber da waren doch in meiner »Vor-Radrennzeit«, noch als Grundschüler, so viele gute Ansätze gewesen. Interessen, vielfältig, später jedoch alles überwuchert durch den Radrenn-Wahn. Sollte davon nicht doch noch etwas zu retten, zu reaktivieren sein?

Aber wie? Wie sollte man jetzt all das Versäumte nachholen können?

Noch im Krankenhaus und Sanatorium, mit unendlich vieler Zeit zum Nachdenken und zahlreichen durchgrübelten Nächten, machte es irgendwann einmal richtig »Klick«. Zunächst nur insgeheim, tief im Inneren. Später dann ermunterte mich der ältere Bruder aus der Ferne, deutete Möglichkeiten an, machte Hoffnung. Und da war ja auch noch die DDR mit ihren, heute teilweise nicht mehr nachvollziehbaren Regeln. Ihren zwar vielen Begrenzungen und Einengungen, jedoch auch ihren Möglichkeiten.

Denn, hatte ich mich seinerzeit nicht freiwillig zur Armee gemeldet? Weniger aus staatspolitischer Überzeugung, sondern aus ganz pragmatischen Überlegungen im Zusammenhang mit meinen Radsport-Ambitionen. Und hatte ich damit nicht auch meinem Betrieb einen großen Gefallen getan, dem immensen Druck von »oben« zur Werbung von »Armee-Freiwilligen« nachzukommen. Und förderten die Betriebe deshalb derartige »Freiwillige« dann gewöhnlich nicht über die Gebühr – zum Beispiel mit Delegierungen zum Studium?

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