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Читать книгу Attentat Unter den Linden. Von Gontards dritter Fall. Criminalroman (Es geschah in Preußen 1844) онлайн

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»Daran zweifle ich nicht«, sagte der im Näherkommen.

»Dennoch würde ich gerne einen Blick auf die Leiche werfen.«

Immerhin zögerten die beiden mit der Bahre.

»Das ist wahrlich nicht nötig«, wandte nun der Herr von Schnöden ein und schüttelte sich. »Kein angenehmer Anblick, versichere ich Ihnen, und ich habe so manchen Toten gesehen.«

Er reichte von Gontard zu dessen Überraschung die Hand und drückte sie fest. »Gut, dass Sie gleich gekommen sind.« Er senkte seine Stimme. »Ein schrecklicher Tod, vom eigenen Gaul niedergemacht zu werden. Überdies droht die Angelegenheit eine unangenehme Wendung für unser Institut zu nehmen …«

Werpel, der wohl glaubte, sich gegenüber einem Major gewisse Freiheiten erlauben zu dürfen, war klug genug, einen hohen Stabsoffizier wie von Schnöden nicht zu verärgern. Er schlug die Hacken zusammen, was auf dem strohigen Untergrund des Stalls wenig Effekt machte, und erklärte stramm: »Ich verlasse mich auf die Absprachen mit dem Herrn Generalmajor!«

Von Schnöden nickte ihm gnädig zu und sagte halblaut zu Gontard: »Und ich verlasse mich ganz auf Sie und die diskrete Aufklärung dieser leidigen Angelegenheit, mein lieber Herr Major. Ich hoffe, es gelingt Ihnen, dem Täter auf die Spur zu kommen.«

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