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So fröhlich hatte sie ihn lange nicht erlebt, und so öffnete sie entschlossen die Tür, fand ihn jedoch mit gewohnt ernsthafter Miene am Tisch hockend vor, auf dem er mit der Hand zum Gesang passende Rhythmen schlug.

»Sind Sie nunmehr auch noch unter die Komponisten gegangen?«, erkundigte sich Albertine mit jener Mischung aus Spaß und Respekt, die sie sich im Gespräch mit ihm öfter erlaubte.

Heidenreich schüttelte den Kopf. Seine blonde Haarmähne, die sie so schmerzlich an ihren Ludwig erinnerte, stand wirr nach allen Seiten. »Ich übe es, eine Meldung zu senden«, erklärte er. »Nach einem ganz neuen amerikanischen System. Aber das verstehst du sowieso nicht.«

Da hatte er recht. Von dem, was er hier oben tat, begriff sie leider nie das Geringste, obwohl er sich durchaus bemühte, es ihr zu erklären. Die wenigen Jahre in der Parochialschule hatten gerade genügt, ihr neben der Religion ein wenig Lesen und Schreiben zu vermitteln. Rechnen hatte sie der Vater gelehrt.

Weshalb Heidenreich unbedingt und angeblich in Windeseile irgendeine Nachricht nach Paris senden wollte, blieb ihr unklar. Waren die Franzosen nicht noch immer Feinde, die zudem eine Revolte gegen ihren eigenen König angezettelt hatten?

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