Читать книгу Auf Wiedersehen, Bastard! (Proshchay, ublyudok!) 1 - Die Schlacht in Magnitogorsk онлайн
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Fedor wollte das Zimmer bereits verlassen, als er plötzlich innehielt. Er sog die Luft in sich ein. »Was riecht hier so?«, flüsterte er.
»Riecht? Ich rieche nichts«, antwortete Laura. »Vielleicht meinst du seine Zigarren? Manchmal raucht er hier Zigarre.«
»Ich rieche das. Vanille. Also Tabak und Vanille«, flüsterte Fedor. Ein Schaudern ging durch seinen Körper. »Welche Sorte raucht er denn?«
»Es sind immer die gleichen Zigarren. Warte mal.« Laura ging zum Schreibtisch des Vaters. »Hier ist eine Schachtel. Die Dinger heißen ›Independence‹ und dann steht da noch ›Xtreme Vanilla‹.« Sie lief rasch zurück zur Tür und schnüffelte. »Stimmt. Vanille ist mit drin. Los, komm, wir gehen in mein Zimmer.«
Moskau 11. Juni
Artjom lauschte der Abhöranlage in Smirnows Zimmer. Doch die funktionierte nicht so recht. Lediglich ein Knirschen und Knattern aus dem prähistorischen Lautsprecher verriet ihm eine Unregelmäßigkeit. So gab er nur ein harmloses »Blin!« von sich, was so viel wie »Verflixt!« hieß, stand auf und verließ das eigene Hotelzimmer, nachdem er die Waffe entsichert und griffbereit in einer Beintasche platziert hatte. Acht Schritte musste er über den mit dunkelroten, samtig glänzenden Teppichen ausgelegten Flur laufen, um die Tür zu Smirnows Zimmer zu erreichen, vor der ein magerer Typ mit Schnauzbart und billigem Anzug stand, die Kopie eines russischen Gangsters der sechziger Jahre.