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Zunächst wischte sich Rattner Schweiß von der Stirn. »Ist das nicht dein Freund Sascha aus Magnitogorsk, von dem du mir erzählt hast?«

Sorokins Gehirn arbeitete auf Hochtouren. Dann schlug er auf den Tisch. »Irgendetwas in mir hat es stets vermutet. Doch etwas anderes hat es immer wieder verdrängt.« Erneut stand er auf und lief Kreise im Raum. »Als das mit Galina passierte, habe ich mich an meinen ehemaligen Schulfreund Sascha gewandt. Er sollte mir helfen, den angeblichen Unfall aufzuklären. Kurz darauf wollten sie mich fertigmachen. Erst wollten sie Fedor in ein Heim stecken, dann bekam ich Drohbriefe vom Konzern und wurde ständig beschattet. Alexander Komsomolzev meldete sich nie. Aber dieser andere Typ, der mich mehrmals verhört hat und mir den Unfall einreden wollte ... Lebedev ... Michail Lebedev ... Ein schmalbrüstiges Kerlchen mit Zickenbart. Ich bin mir ganz sicher. Der Typ damals hieß Michail Lebedev.« Sorokin redete wie im Selbstgespräch, schlug hin und wieder auf den Tisch und sah nur selten auf. »Es ist ein Komplott! Angenommen, die Direktion vom Stahlkonzern in Magnitogorsk hat den FSB beauftragt, etwas gegen uns Umweltaktivisten zu unternehmen, dann schickt doch der FSB liebend gern einen Mann, der in Magnitogorsk aufgewachsen ist und sich dort auskennt. Oder sehe ich das falsch? Komsomolzev ... Es ist also durchaus möglich, dass mein bester Schulfreund so loyal gegenüber seinem Arbeitgeber war, dass er Galina töten ließ oder sie gar selbst tötete! Das Mädchen, das er ebenfalls kannte, denn wir gingen in Magnitogorsk zusammen in eine Schulklasse. Mich bekam er nicht zu fassen, weil ich mit Fedor geflüchtet war. Und nun, als Sergei Michailowitsch mich anrief und ich ihm den Tod seines Jungen bestätigen sollte, da erwähnte er am Telefon meinen Namen. Er sagte auch, zwei vom FSB wären bei ihm und hätten die Nachricht überbracht. Ratet mal, wer die beiden waren!«

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