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Sie ließen Königstein hinter sich und überquerten kurz darauf auf der Bad Schandauer Brücke die Elbe, die sich graugrün und träge in ihrem breiten Bett voranschob.

Stefan Schüppels Villa lag jetzt am frühen Nachmittag in der prallen Sonne und leuchtete hellgrün gegen die Felswand im Hintergrund. Sandra hielt auf derselben Stelle neben dem Haus wie gestern Sascha.

Leo stieg aus und versuchte erneut sein Glück mit der Klingel am Gartentor.

Während sie warteten, fielen Sandra die vielen verschiedenen Wedel im Garten auf: »Guck mal, das sieht ja aus wie eine Zuchtstation für Farne!« Wie auf einem Kartoffelacker waren die Pflanzen in langen Reihen gesetzt, nur dass jede Reihe einen anderen Grünton zeigte. Stefan Schüppel hatte offenbar eine Schwäche für diese Pflanze gehabt.

Noch immer regte sich nichts in der Villa. Stattdessen bog ein Kleinwagen in flottem Tempo in die Auffahrt und hielt neben ihrem Auto. Eine etwa fünfzigjährige Frau in einem wild gemusterten Kleid und einer kurzen grünen Jacke stieg aus und kam, mit zwei Einkaufskörben bepackt, auf sie zu.

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