Читать книгу Tatort Kuhstall онлайн
54 страница из 73
»Stefan?« In Helene Petzolds Stimme schwang Verzweiflung mit.
Kraftlos ließ sie sich gegen den Türstock sinken. Leo war erleichtert, als er an der Wand hinter dem Bett wenigstens ein paar gerahmte Fotografien bemerkte. Sie waren schwarz-weiß und wohl schon älter. Er glaubte, auf ihnen junge Menschen in der Natur zu erkennen. Auf dem Nachttischchen lag ein Buch mit mehreren Lesezeichen.
»Stefan?« Es kam nur noch wie ein Flüstern von Helene Petzolds Lippen.
»Frau Petzold«, sagte Sandra mit ruhiger Stimme und berührte sie sanft am Arm. »Leider müssen Sie sich an den Gedanken gewöhnen, dass Herr Schüppel nicht mehr am Leben ist. Ich würde Ihnen gern ein paar Fragen zu ihm stellen.«
Sie führte Stefan Schüppels Gefährtin wieder hinunter ins Erdgeschoss. Bevor Leo ihnen folgte, warf er neugierige Blicke in das Arbeitszimmer, das von einer gewaltigen Schrankwand und dem dazu passenden Schreibtisch dominiert wurde. Erstaunt bemerkte er neben den sorgfältig gestapelten Briefen ein altmodisches Schnurtelefon. Sowas gab es noch? Einen Abschiedsbrief konnte er auf den ersten Blick weder im Schlafzimmer noch im Arbeitszimmer entdecken.