Главная » Fallsucht. Der andere Berlinkrimi читать онлайн | страница 31

Читать книгу Fallsucht. Der andere Berlinkrimi онлайн

31 страница из 156

»Und warum essen die das dann alle?«

»Damit Leute wie Du denken, daß sie die sind, denen die Schuhe gehören und nicht die, die sie putzen.«

»Ich hab’ aber Hunger.«

»Das waren zehn Schrippen, haben Deine Geiseln Dir nichts übriggelassen?«

»Ich bin eben gut erzogen.«

Jakob lachte.

»Hör’ auf zu lachen, Du Arsch.«

»Sei nicht so empfindlich. Was hältst Du von Pizza?«

»Gibt der Polizeipräsident Dir das wieder?«

»Der mag keine Pizza.«

Man einigte sich auf eine Einladung aus Anlaß der neuen Bekanntschaft. Jakob kehrte mit einem Stapel Pizzakartons auf dem Arm zurück in den Vorraum. »So langsam wird mir das aber zu blöd, mit Dir immer durch die Tür zu reden. Ich lasse meine Knarre hier draußen, wenn Du willst, kannst Du mir ja dabei zusehen, und dann kommen die Pizza und ich rein.«

Stille.

Jakob legte seine Waffe auf die Fensterbank und öffnete langsam die Tür. Die Mitte des Lehrerzimmers war gefüllt mit zusammengeschobenen Tischen. Darum gut dreißig Stühle, darauf jede Menge Schulhefte, Bücher, Stiftmappen. Lehrers Arbeitsplatz, nicht mal ein eigener Schreibtisch für jeden. Am gegenüberliegenden Ende des Raumes verschanzte der Geiselnehmer sich hinter einem Regal, in seinem Arm eine Geisel, an deren Hals er theatralisch ein großes, böse blinkendes Messer drapiert hatte. Die Frau war langstrippig blond, in Lehreruniform. Jeans, T-Shirt, Pullover drüber, Nickelbrille. Sie sah aus, als bräche ihr demnächst das Genick von allein.

Правообладателям