Читать книгу Das Kreuz. Frank-Rothe-Krimi 3 онлайн
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„Der hatte doch keinen TÜV mehr“, sagte Neureiter.
„Deswegen verschenkt man keinen Anhänger. Der war auch fast neu. Er hat ihn ihr auch abgeschwatzt. Ich weiß überhaupt nicht, warum du ihn verteidigst, Martin. Sie hätte das Ding auch stehen lassen können. Es frisst ja kein Brot, nicht so wie ihre Pferde. Aber die alten Klepper hat Eckermann nicht haben wollen, die kamen zum Abdecker.“
Neureiter gab es auf, darauf noch etwas zu entgegnen.
„Sie können Eckermann nicht besonders leiden, scheint mir“, sagte Rothe.
„Ich bin nicht der Einzige.“
„Und glauben Sie jetzt, die Großcousine oder einer aus ihrer Familie könnte womöglich bei diesem Brand nachgeholfen haben?“
„Natürlich nicht!“, wurde Neureiter laut. „Meine Großcousine ist …“
„Eine dumme Person“, vollendete Bäcker den Satz.
„Also hör mal, Sture, was ist denn heute mit dir los? Ich habe dich ja noch nie so reden hören“, stieß Neureiter empört aus.
„Wenn es um deine Familie geht, bist du blind und taub, Martin“, sagte Bäcker und zu Rothe: „Die Großcousine ist die Frau, die unserem stadtbekannten Alkoholiker Anton Dewe Kost und Logis gegeben hat und ihm fünfhundert Euro in die Hand drückt, weil der mal nach der Heizung sieht. Und so war es auch, er hat nur nach der Heizung gesehen, sie nicht repariert. Die war nämlich gar nicht kaputt. Und als sie ihm nicht noch mehr geben wollte, dafür dass er angeblich die Pferde gefüttert hatte, – stattdessen hatte er seinen Rausch im Stall ausgeschlafen –, hat er ihr gedroht.“ Und wieder an seinen jungen Kollegen: „Und nun komm mir nicht moralisch, Martin, dass ich hier Familiengeheimnisse ausplaudere. Du weißt genau, was ich von dieser Geschichte halte“