Читать книгу Das Kreuz. Frank-Rothe-Krimi 3 онлайн
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„Du übertreibst maßlos, Sture. Bei meiner Großcousine hat er bei der Arbeit nie getrunken“, wehrte sich Neureiter.
„Wer’s glaubt“, knurrte Bäcker und stampfte aus dem Zimmer.
Rothe sah ihm verdutzt nach. Schließlich fragte er Neureiter: „Was halten Sie davon, dass Dewe bei Eckermanns Anlage gefunden wurde, Kollege?“
Neureiter starrte auf seinen Bildschirm. „Er wird dort seinen Rausch ausgeschlafen haben, nehme ich an.“
„Also hat er doch bei der Arbeit getrunken.“
Neureiter zuckte die Achseln. „Vielleicht hat er nicht gearbeitet.“
„Es hat eher den Anschein, er habe sich vor der Arbeit gedrückt.“ Rothe dachte noch eine Weile darüber nach und entschied, dass es nicht seine Sache war. Sollte doch Bäcker den Fall bearbeiten. Er fragte sich, ob er die Connolly wegen eines weiteren Treffens anrufen sollte oder mit Simone reden, der er etwas unglücklich über den Mund gefahren war. Er stellte fest, dass er zu beidem keine Lust hatte, und griff sich den obersten Bericht aus seiner Ablage.
Das zurückgelassene Auto. Der Bericht las sich flüssig. Da hatte ein Kollege seine Arbeit getan, der sich im Verfassen von Protokollen auskannte. Das Auto war ein Mercedes, Baujahr 1992, Diesel, Karosserie rot, gepflegt. Der Kilometerstand lag im sechsstelligen Bereich. Der Wagen war Montag früh von einer Politesse unverschlossen vor dem Bahnhofsgebäude gefunden worden. Der Zündschlüssel steckte. Persönliche Gegenstände waren nicht gefunden worden. Anhand des Kennzeichens konnte der Name der Halterin ausfindig gemacht werden. Die Bericht schloss mit dem Vermerk: Halterin tel. nicht angetroffen. Wagen wurde abgeschlossen. Es wurde eine Kurznotiz im Auto hinterlassen, dass der Schlüssel auf der Polizeidienststelle abgeholt werden kann.