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«Nu wird Mutta doch wieda gekocht ham», sagte Schorbus.

«Dabei sollte se sich doch schonen.»

Rudi steckte seinen Kopf durch das Fenster. «Mutta, freu dich, wir sind wieder da!» Doch er erhielt keine Antwort. «Na, wird sie sich wieder schlafen gelegt haben?»

Während sich sein Vater noch um die Räder kümmerte, schloss Rudi schon die Wohnung auf. Wenig später hallte sein Schrei durch den Hinterhof. «Komm schnell her, ich glaube, Mutter ist tot!»

In einer der großen Berliner Tageszeitungen war am Dienstag, dem 9. September 1924, im Lokalteil Folgendes zu lesen:

Neben Ernst Gennat finden wir im Polizeipräsidium am Alexanderplatz noch eine Reihe anderer Persönlichkeiten, die den Mördern in der deutschen Hauptstadt keine Chance lassen, unter ihnen auch Hermann Kappe, der im Dreikaiserjahr 1888 das Licht der Welt erblickt hat – wie alle echten Berliner nicht hier, sondern in Wendisch Rietz am Scharmützelsee. Im benachbarten Storkow hat er seine Polizeilaufbahn begonnen – und zwar als einfacher Gendarm. Als er 1910 dem dort ansässigen Major Ferdinand von Vielitz das Leben gerettet hat, war der ihm zu Dank verpflichtet und hat mit seinen Verbindungen dafür gesorgt, dass man Kappe zur Kriminalpolizei nach Berlin versetzt hat. Im September 1910, als man im Verlaufe der Moabiter Unruhen auf eine verkohlte Leiche gestoßen war, konnte er als junger Kriminaler seinen ersten Erfolg verbuchen. Seitdem hat er mehrere Mörder zur Strecke gebracht, aber auch Zeit gefunden, zu heiraten und eine Familie zu gründen.

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