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Nun, kurz vor dem Abschluss, überlegte sie, ob sie noch zwei Jahre für den Master dranhängen sollte, vielleicht in Biodiversität und Ökologie? Oder Global Change Ecology? Ja, sie spielte mit dem Gedanken, hatte sich aber noch nicht endgültig entschieden. Zuerst wollte sie ihre Bachelorarbeit mit bestmöglichem Ergebnis hinkriegen. Ihre Ansprüche waren hoch, wofür aber mehr ihre Leidenschaft als der Drang nach einer Karriere verantwortlich war. Finanziell ging es ihr jetzt schon gut.

Ihre verstorbene Mutter hatte ihr und ihren Brüdern neben der Hotelanlage auch ein kleines Erbe an Barmitteln hinterlassen. Aus dem Verkauf des alten Wohnhauses, auf den sie sich mit ihren Brüdern geeinigt hatte, war dazu eine ordentliche Summe für sie abgefallen. Ein Vermögen hatten sie dafür nicht bekommen, das Haus war wirklich uralt, reparaturbedürftig und im Grunde genommen abbruchreif gewesen. Den eigentlichen Wert hatten die rund 800 Quadratmeter Grund am Rand der Stadt ausgemacht – ihre Brüder verwendeten die kompletten Einnahmen für die Renovierung des Hotels. Obendrein war da auch noch dieses nicht unbeträchtliche Aktienpaket, das ihre Mutter vor langen Jahren angelegt hatte.

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