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Von ihrem Erbanteil konnte Laila easy ihr Studium und ihren derzeitigen Lebensunterhalt finanzieren. Anders als ihre Brüder ließ sie den ihr zustehenden Anteil der Aktien unangetastet in ihrem Bankdepot. Für eine profitable Anlage musste man Zeit und Geduld mitbringen, hatte sie einmal gelesen. Und was brauchte sie schon in der kleinen Studenten-WG am Eichendorffring? 280 Euro Miete zahlte sie monatlich für ein 20-Quadratmeter-Zimmer. Die Uni lag so nah, da kam sie mit dem Fahrrad hin. Bei schlechtem Wetter packte sie den Regenschirm aus und lief. Essen konnte sie kostenlos im Hotelrestaurant ihrer Brüder und einen sicheren Nebenjob hatte sie dort auch. Wann immer sie eine größere Anschaffung oder eine Reise plante, ließ Manfred sie als Zimmermädchen, Bedienung oder Aushilfe in der Küche einspringen und bezahlte einen brüderlichfürstlichen Stundenlohn. Das Geld selbst zu verdienen, anstatt ihr Bankkonto dafür anzuzapfen, gab Laila ein gutes Gefühl. Und es tat von Zeit zu Zeit auch gut, das Hotel der Eltern wiederzusehen, selbst wenn sie es sich nie hatte vorstellen können, in den Betrieb einzusteigen – eine Entscheidung, die sich mit jedem vergangenen Jahr ihres Studiums mehr bestätigte.

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