Читать книгу Mörderisches Bamberg. Ein Franken-Krimi онлайн
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„Ich versichere Ihnen noch einmal: Epositos Reise war ein reiner Routinebesuch. Erfahrungsaustausch, Gespräch zur Umsetzung der Kinderschutzmaßnahmen im Erzbistum, Anregungen und so weiter …“
„Und so weiter? Bis jetzt dachte ich, dass Sie nicht direkt in das Besuchsprogramm des Bischofs eingebunden waren. Das waren doch Ihre Worte? Woher wollen Sie ausschließen können, dass es bei diesem ominösen Besuch nicht um Gravierenderes ging? Aber vielleicht wissen Sie doch mehr, als Sie zuzugeben bereit sind. War der Ermordete nicht auch Mitglied der Organisation Santi-Figli-di-Dio? Und ist das Erzbistum Bamberg nicht auch Träger der gleichnamigen Schule hier vor Ort?“
„Das gehört aber nun wirklich überhaupt nicht hierh…“ Weiter kam der geistliche Anwalt nicht.
„Sie lernen es einfach nicht oder? Ob das hierhergehört oder nicht, entscheiden nicht Sie“, fiel ihm Hagenkötter schroff ins Wort. „Im Rahmen unserer Ermittlungen liegt das immer noch in der Hand der Polizei. Sie scheinen mir einer zu sein, der lieber vertuscht, als sich kooperativ zu zeigen.“ Der Ermittler lehnte sich langsam in seinem Stuhl zurück. „Und das erweckt wiederum in mir das Gefühl, dass das Erzbistum sehr wohl Dreck am Stecken haben könnte und möglicherweise bewusst nicht mit offenen Karten spielt. Deshalb meine klare Frage, auf die ich eine ebenso klare Antwort erwarte: Hat das Erzbistum Kenntnis darüber, ob Bischof Eposito sich im Rahmen seines Besuches hier in Bamberg auch mit dem Leiter der Santi-Figli-di-Dio-Schule, Herrn Dr. Sieber, oder mit einer anderen Person der Schule getroffen hat?“