Читать книгу Tatort Heuriger. 13 Kriminalgeschichten aus Wien онлайн
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Ist das jetzt gut oder schlecht?
Immerhin bin ich dann nicht allein.
Ach so, ich bin’s noch mal, dein Gewissen: Ja, wir können gerne reden, aber ich werde dir auch weiterhin nur Zeug sagen, das du nicht hören willst. Und jetzt: Ade.
Ade?
Na dann.
Stimmt. Ich habe sie alleingelassen und lustig war das sicher nicht und …
Was heißt denn hier allein? Meine Mutter war da und …
Mistviech Gewissen, das weiß echt, wo es einen packen muss.
Was anderes denken, schnell, jetzt.
Das muss komisch sein, wenn da wer zur Tür reinkommt und dich begrüßt, als würde er dich kennen, und du hast keine Ahnung, wer das ist. Vielleicht hast du das Gefühl: Ja, doch, kommt mir irgendwie bekannt vor, aber woher nur …
Aus. Ausausaus.
Hey, Piefke, singt doch nochmal euer lustiges Lied, lenkt ab, das lenkt mich ab.
Nein, jetzt seid ihr natürlich still und leise und gesittet.
Danke auch.
Sing ich eben selber.
Wie geht die Melodie nochmal? Ein Prosit, ein Prosit …
Wie geht die Melodie?
Mist. Weg.
Meine Großmutter hat immer dieses Lied mit der Reblaus gesungen. Das fand ich gut. Das war ein Wienerlied, nicht? Ich glaube schon. Das hat sie mir immer vorgesungen und dann hat sie mit ihren Fingern durch meine Haare gekribbelt. Irgendwas mit einer Reblaus.