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Porphyr? Ich grinste ihn wissend an, als sei mir die Bedeutung bekannt. Ich nahm mir vor, mich im Internet schlau zu machen.

„Oder lieber den hier?”, unterbrach er meinen Gedanken. „Ein Blauer Frühburgunder? Im Holzfass gereift. Vom Weingut Sommer. Ich kaufe gerne die Weine von hier. Man kennt die Winzer, die Lagen. Ich sehe beim Spaziergang durch die Weinberge, wie sehr auf ökologische Verträglichkeit geachtet wird. Und wenn ich will, kann ich beim Keltern zusehen und im Weinkeller den ersten Jungwein verkosten. Und dann erst den Federweißer.” Er verdrehte genießerisch die Augen nach oben, bevor er mir die bereits geöffnete Flasche mit dem Frühburgunder hinhielt.

„Welchen nehmen Sie?”, wollte ich wissen.

„Den Roten. Sie wissen ja: Rotwein ist für alte Knaben …”

Ich schloss mich seiner Wahl an. Ein Zuprosten, ein nachschmeckendes Verkosten und wir konnten uns endlich dem eigentlichen Thema zuwenden.

„Herr Schäfer, ich weiß inzwischen nicht mehr, was ich tun soll. Die Polizei kann oder will nicht helfen. Der Rechtsanwalt, für den ich alles aufbereitet habe”, er wies auf die auf dem Tisch ausgebreiteten Unterlagen, „hat die Segel gestrichen. Der beste Rat, den er mir anscheinend geben konnte oder wollte, war, einen Privatdetektiv zu beauftragen. Aber was weiß ich, an wen ich da gerate. Sie aber … wissen Sie, meine Mutter hielt große Stücke auf Sie. Und auch ich habe grenzenloses Vertrauen in ihre Integrität und Verschwiegenheit.”

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