Читать книгу Bilanz einer Lüge. Steuerberater-Krimi. онлайн
57 страница из 72
„Und ist das so?”
„Herrgott nochmal. Wir sind hier nicht auf einem Ponyhof. Es gab immer Probleme. Früher gehörte das zum Tagesgeschäft. Allerdings haben ja, wie Sie wissen, mehrere bewährte Mitarbeiter gekündigt. Die kannten das Geschäft noch von Anfang an und haben alle Entwicklungen mitgemacht. Die neuen Kräfte sind entweder Angelernte oder kennen sich nur noch mit den heutigen Betriebsmitteln aus. Die denken nicht mehr. Denen wird das Denken von den Maschinen weitgehend abgenommen.”
In seiner Rage war er aufgestanden und ging nun auf und ab.
„Aber wehe, wenn diese Maschinen nicht reibungslos funktionieren.”
„Na ja, das haben sie ja auch nicht, oder?”
„Ich war ja selbst überrascht davon. Ungewöhnliche Maschinenausfälle. Mal spielte die Software verrückt, mal hatten wir es mit mechanischen Ausfällen zu tun. Von der EDV habe ich ja nicht viel Ahnung, der traue ich auch nicht so. Aber die mechanischen Probleme …”, er schüttelte verzweifelt den Kopf und sah mich durchdringend an. „Wissen Sie, ich achte peinlich genau auf die Einhaltung der vorbeugenden Wartung. Das ist so etwas wie ein persönliches Anliegen von mir. Aber was hilft’s, wenn eine Welle steckt. Oder wenn sich plötzlich ein Sicherungsstift löst, obwohl er eigentlich arretiert ist.”