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Von hinten gefilmt, rief der Anblick von Darkys eigentümlicher, mechanisch stapfender Fortbewegungsweise eine neuerliche Welle der Heiterkeit hervor. Darky zwang sich, mit den anderen vor Lachen zu brüllen, aber er musste jeden Ton mit eisernem Zwang aus sich herauspressen. Ihm war, als hätte man sein Herz in einen Eimer eiskaltes Wasser gesteckt. Das war er da oben. Irgendwo hatte er das natürlich von Anfang an gewusst. Das war wirklich er. Das waren seine Arme und seine Beine. Er war der Zwerg mit dem komischen Gang, über den sich alle vor Lachen in die Hose machten. Aber wie konnte das sein, dass er das war? Wie konnte es sein, dass er nicht mehr war als das? Inzwischen war der nächste Junge auf dem Bildschirm aufgetaucht, aber Darky nahm ihn nicht einmal wahr. Eine Flut der Furcht und des Elends war in ihm aufgestiegen. Hastig schichtete er Barrieren gegen diese Flut der Gefühle auf. Weinen war Selbstmord, das wusste er. Das Gummiband riss plötzlich und schnellte gegen sein Handgelenk. Tief unten irgendwo im Innern von Darky Green schrie das vernachlässigte Baby und rüttelte und wütete nach seiner Mami, damit sie endlich zurückkäme und machte, dass alles wieder gut war. Doch seine Schreie verhallten so ungehört wie immer. Der fünfzehnjährige Darky jedenfalls hörte sie nicht. Er war zu sehr mit dem Entschluss beschäftigt zu lernen, wie man beim Gehen mit den Armen schwingt.