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»Warum hast du es mitgenommen?«, fragte er, als wir die knarzenden Treppen hochstiegen.

Ich lachte nur. Was hatte er denn gedacht? Ich drehte das Buch um und zeigte ihm die Rückseite. »Deshalb!« Der Pappdeckel hatte ein veritables Loch, nicht groß genug, um meinen Mittelfinger einzulassen, wohl aber meinen kleinen Finger, und zwar bis über den Fingernagel. »Sieht aus wie ein Einschussloch, findest du nicht?«

»Hm. Oder nach sonst irgendeinem sachfremden Gegenstand, mit dem es malträtiert wurde.«

»Hast du das nicht gemerkt, als du es in der Hand hattest?«

Richards Blick blitzte mich in dem Moment an, als die Treppenhausbeleuchtung ausging. Sie reichte nie drei Stockwerke. »Doch, ich habe es gemerkt«, antwortete er. »Wie es wohl zustande gekommen ist?«

Du Schlawiner!, dachte ich.

Cipión veranstaltete Begrüßungstheater. Seine Freude war um ein Vielfaches größer, wenn er sich Richard zu Füßen werfen konnte. Das Freudenprogramm provozierte auf Richards Gesicht zuverlässig ein aus der strengen Seele sich befreiendes Lächeln. Endlich richtete er sich auf, zog sich den Schlips aus dem Kragen, öffnete den obersten Hemdknopf, legte das Jackett ab und wandte sich in die Küche, um den Kaffeeautomaten anzustellen. Ich startete derweil meinen Klappcomputer. Meistens waren beide Maschinen gleich schnell betriebsbereit. In der Küche kreischte das Mahlwerk, und ich schickte Google auf die Suche nach Marie Küfer. Erstaunlich: Es gab kaum hundert Einträge und keiner, der exakt traf. Eine Marie Kuefer war vor 1860 in die USA ausgewandert.

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