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Criminal-Commissarius Waldemar Werpel saß mit seiner Frau am Frühstückstisch und ließ seiner schlechten Laune freien Lauf. »Der Winter allein ist schon schlimm genug, aber nun muss ich auch noch einen Giftmord aufklären! Und so ’ne richtige Giftmischerin lässt doch nicht locker, bevor sie nicht ’nen halben Friedhof gefüllt hat. Ich wünschte, ich würde eine Influenza kriegen! Andere Menschen werden doch auch immerzu krank.«

»Waldemar, versündige dich nicht!«

»Ist doch wahr! Und befördert worden bin ich immer noch nicht.«

Seine Frau zeigte auf den Spruch, der am heutigen Tag auf dem Abreißkalender stand:

Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.

Werpel reagierte gereizt. »Besonders aus meinen Nierensteinen!«

In diesem Augenblick wurde am Klingelzug gerissen. Minna Werpel zog die Küchengardine zurück und sah auf die Straße hinunter. »Es ist Krause.«

Das war der Constabler, der Werpel bei seiner Arbeit assistierte. Der Commissarius, dem Krause vorher zugeteilt gewesen war, hatte einmal gesagt, dieser Mann sei zum Scheißen zu dämlich. Werpel war der Letzte, der dem widersprechen wollte. Mit Krause war er wirklich gestraft. Andererseits ersparte ihm sein Constabler den Weg ins Theater, denn ein komisches Schauspiel erlebte er mit dem oft genug.

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